BAHIA & Friedensreich Regentag Dunkelbunt Hunderwasser

In unserem Kindergarten fand gemeinsam mit den Elementarkindern ein Projekt zum Künstler Friedensreich Hundertwasser statt. Die Eindrücke die dabei gesammelt wurden sind genauso kunterbunt und individuell wie seine Werke!

Über anderthalb Wochen haben sich die Kinder aus unserem Elementarbereich im Rahmen eines Projektes ausgiebig mit dem Künstler Friedensreich Regentag Dunkelbunt Hundertwasser beschäftigt.

Friedensreich Hundertwasser Regentag Dunkelbunt (bürgerlich: Friedrich Stowasser) wurde am 15. Dezember 1928 in Wien geboren und war somit ein Österreichischer Künstler. Er war Maler, aber auch Architekt und Umweltschützer, welcher sehr Naturverbunden war. Seinen Künstlernamen Hundertwasser bildete er 1949 aus seinem bürgerlichen Namen durch die scheinbare Eindeutschung der ersten Silbe "Sto" welche im Slawischen das Wort für "hundert" ist. Seinen Vornamen Friedensreich leitete er aus seinem Geburtsnamen Friedrich ab, da Fried für "Frieden" steht und rich für "reich".

Hundertwasser starb am 19. februar 2000 an Bord der Queen Elizabeth 2 vor Brisbane.

Augrund seiner starken Verbundenheit zur Natur sagte er einst: wenn man Häuser baut, muss man die Erde und die Pflanzen, die man unten wegnimmt, oben wieder draufsetzen, so bleibt alles im Gleichgewicht.

Während ihrem Projekt haben die Kinder erfahren, dass er keine geraden Linien mag, weil sie so in der Natur nicht vorkommen. So sieht man in seinen Werken, egal ob Häuser oder Gemälde, keine einzige gerade Linie. Doch neben seiner Kunst und Architektur hat er sich auch als Modeschöpfer ausprobiert und seine eigene Kleidung hergestellt, die genauso bunt und schief war, wie all seine anderen Werke. Hundertwasser fand die Kleidung Anderer meist viel zu langweilig und zu blass, weshalb er Kleidung nach seinen Vorstellungen erschuf. 

Inspiriert von seiner Arbeit haben die Kinder sich dann selbst als Künstler und Modeschöpfer ausprobiert. Hierfür standen den Kindern verschiedenste Materialien zur Verfügung. Aus einer Mischung von wertfreiem Material, in der Natur gesammeltem und verschiedenen Utensilien aus dem Kita-Atellier konnten sie gestalten, basteln, werkeln und neues kreieren. Dabei war der Fantasie keine Grenzen gesetzt und sie konnten selbstwirksam werden, denn alles was sie machen wollten lag in ihrer Verantwortung und konnte so umgesetzt werden, wie sie es wollten. 

Neben ihrer Selbstwirksamkeit konnten die Kinder außerdem Bezüge zu einem geschichtlichen Kontext der Kunst herstellen und haben eine bekannte Persönlichkeit kennen gelernt. Dabei konnten alle Fragen die aufgekommen sind aufgegriffen und geklärt werden, sodass die Kinder nun einen Mann kennen, welchen sie leider niemals persönlich kennenlernen können, da er bereits verstorben ist. Etwas, was ihnen noch einmal nahe gebracht hat, das ein Mensch auch nach seinem Tod noch in den Erinnerungen Anderer und in seinen Werken weiterleben kann. 

Am Ende des Projektes wurden alle Werke noch selbst gerahmt, sodass sie nun im großen Flur ausgestellt werden können. Dabei zieht die Gallerie die Blicke aller auf sich, die durch den Flur laufen.